Plán dílčího povodí Horní Odry
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Eingangsinformationen zu dem Plan des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder)

Der vorgelegte, aktualisierte Plan des Odereinzugsgebietes unter der neuen Bezeichnung als Plan des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder) bestimmt die zukünftige Orientierung der Wasserwirtschaft in diesem Einzugsgebiet für die Jahre 2016 bis 2021 mit der Aussicht auf die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts. Bereits unsere Vorfahren waren sich bewusst, dass das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik sozusagen eine Art Dach von Europa ist, dass mit dem begrenzten Wasserreichtum auf unserem Gebiet vorsichtig zu wirtschaften ist und dass es diesen einzigartigen Reichtum zu schützen gilt. Das Geschehen auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft begann schrittweise mit Regulierungen, früher durch den staatlichen Wasserwirtschaftsplan und das Gesetz über Gewässerunterhalt, nun kommen dazu noch die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates 2000/60/ES aus dem Jahre 2000, die den Rahmen für Gemeinschaftsaktivitäten auf dem Gebiet der Wasserpolitik (sog. Wasserrahmenrichtlinie) festlegt, sowie die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates 2007/60/EG über die Bewertung und Steuerung von Hochwasserrisiken aus dem Jahre 2007 (sog. Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie). Das heißt, dass die Wasserwirtschaft sich für eine größere Symbiose mit dem Naturschutz einsetzt, der in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist, und ferner auch für den sozialen Aspekt mit dem Bestreben, den Lebensstandard der Bevölkerung in Europa sowie die Möglichkeit für dessen weiteren Wachstums zu erhalten. Es handelt sich, grob gesagt, um eine gewisse Humanisierung des Ressourceneinsatzes. Der Planverfasser, der Staatsbetrieb Povodí Odry ist überzeugt, dass es erforderlich ist, an die bewährten Vorgänge anzuknüpfen, neue Wasserwerke mit Rücksicht auf die der Natur nahestehenden Vorgänge auszuführen und in diesem Sinne bereits gefertigte Wasserwerke zu vervollständigen. Es wäre kurzsichtig, verantwortungslos oder gefährlich, die komplexe Nutzung des Wasserreichtums in einer Zeit zu verlassen, in der die Menschen extremen Erscheinungen, wie Dürre und Hochwasser, ausgesetzt waren, sind und weiterhin auch sein werden.


Der Plan des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder) hat außer den beschreibenden Angaben und Charakteristiken das Gewässermonitoring eingesetzt, den Gewässerzustand beurteilt, die Durchführung von Maßnahmen aus dem ersten Planzeitraum aus den Jahren 2010 bis 2015 ausgewertet und Maßnahmen vorgeschlagen, die eine Nichtverschlechterung des Gewässerzustandes sicherstellen und im Gegenteil sogar auf dessen Verbesserung ausgerichtet sind. Im Rahmen der Planung zur Bewirtschaftung von Gewässern wurden Dokumentationen der Gebiete mit bedeutenden Hochwasserrisiken, die einen untrennbaren Bestandteil der Planung im Teil-Einzugsgebiet Horní Odra (Oberlauf der Oder) darstellen, und darüber hinaus Karten der Hochwassergefahren und –risiken erstellt. Alle diese Planungsdokumente bilden eine Grundlage, die das Geschehen auf dem Gebiet von Gewässern in der Mährisch-Schlesischen sowie Olmützer Region bestimmt, sowie eine Unterlage für die Zusammenfassung in einen Nationalen Plan des Odereinzugsgebietes und den Plan für das Management von Hochwasserrisiken, die zum Ausgangspunk für die Bildung der Internationalen Pläne werden.


Den Plan des Flussgebiets hat der Staatsbetrieb Povodí Odry in der Zusammenarbeit mit den Landesbehörden der Mährisch-Schlesischen und Olmützer Region, sowie in Zusammenarbeit mit den zentralen wasserrechtlichen Behörden unter Mithilfe des Hauptauftragnehmers der Firma AQUATIS a.s. Brno erstellt; die Beurteilung des Gewässerzustandes wurde durch das Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft T.G.M., v.v.i.“ durchgeführt. An seiner Erstellung haben der Staatsbetrieb Lesy ČR - Verwaltung für das Odereinzugsgebiet – sowie ferner die Agentur für Natur- und Landschaftsschutz, Mitglieder der Kommission für die Planung im Teil-Einzugsgebiet Horní Odra (Oberlauf der Oder), die hierin tätigen Unternehmen für Wasserleitungen und Kanalisationen und eine weitere, breite Fachöffentlichkeit teilgenommen.


Der Plan des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder), die Karten und Dokumentationen stellen die grundlegende Anforderung der europäischen Richtlinien und nationalen Gesetze sicher, dass es zu keiner Verschlechterung des Gewässerzustandes kommen darf, dass das Risiko von ungünstigen, mit Hochwasser und Dürre verbundenen Auswirkungen beschränkt wird, und dass schrittweise ein guter Gewässerzustand mit der Eliminierung primärer Gefahrenstoffe in einem angemessenen Maße erreicht wird, was die Sicherstellung der Bevölkerung mit Trinkwasser entsprechender Qualität verstärkt, und in der Schlussfolge zum Erreichen solcher Stoffkonzentrationen im Meeresmilieu beiträgt, die nahe an die Werte ihres natürlichen Vorkommens heranreichen.


Die durch den Plan vorgeschlagenen Maßnahmen lösen folgendes:

  • Die Rückhaltung des Wassers in der Landschaft (Institut der komplexen Regulierungen von Grundstücken)
  • neue Retentionen (trockene Becken, kleine Wasserspeicher)
  • Verlangsamung des Wasserabflusses (Revitalisierung der Flusssysteme)
  • Hochwasservorbeugungen (insbesondere mittels versetzter Dämme mit Bildung neuer Retentionen und Verlangsamung von Hochwassern durch Revitalisierungen)
  • weitere Verbesserung der Gewässerqualität gemeinsam mit der Verbesserung der Bedingungen für das Leben der an das Wassermilieu gebundenen Organismen (Revitalisierung, Fischquerungen und Kläranlagen mit Kanalisationen)
  • Maßnahmen zur erhöhten Sicherheit von Wasserwerken (Modernisierung der Stau- und Flussdämme einschließlich der Erhöhung der sicherheitstechnischen Aufsicht darüber)
  • Behebung und Vorbeugung von Bergschäden (Dammregulierungen, Flussbettregulierungen und der darauf gebauten Wasserwerke)
  • ökologische Altlasten (fortlaufende Sanierungsarbeiten zur Verbesserung des Zustands der Grundwässer)
  • Vorbeugung, Verminderung und Verhütung von Dürre und Hochwasser (gute Vorgänge zur Bewirtschaftung, Überschwemmungsgebiete, Kommentierungstätigkeit der Verwalter von Flussgebieten, usw.)

Eine große Aufgabe für die Stadt- und Gemeindeverwaltungen besteht darin, die Abflussverhältnisse auf den Straßen- und Entwässerungsgräben und Rigolen, allgemein gesagt, die Abfluss-, Versickerungs- und Entwässerungsinfrastruktur der Städte und Gemeinden zu erhalten, zu verbessern und zu erneuern. Ein wichtiger Aspekt bei dieser Tätigkeit ist die schrittweise Lösung der vermögensrechtlichen Beziehungen, und zu einzelnen, die Abflussverhältnisse beeinflussenden Bauten deren Eigentümer zuzuweisen, die sowohl ihre Rechte nutzen werden, als auch ihre durch entsprechende Gesetze auferlegten Pflichten erfüllen werden.

Als vorrangig erscheint die Verbesserung des chemischen und biologischen Gewässerzustandes, die sowohl eine Reduzierung der in die Wasserströme ausgelassenen Verschmutzung als auch das schrittweise Gangbarmachen der Migrationsbarrieren der Wirbelflüsse des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder) für Fische und weitere Wasserorganismen, jedoch hauptsächlich auch die Fortsetzung der Vorbereitungs- und Umsetzungsmaßnahmen gegen Hochwasser an der oberen Opava umfasst. Es darf auch nicht die Erhöhung der Sicherheit der bestehenden Wasserwerke vergessen werden.

Der Plan des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder) und weitere hiermit zusammenhängende Planungsdokumente wurden durch die zuständigen Regionen, d.h. durch Vertreter der Mährisch-Schlesischen und Olmützer Region behandelt und genehmigt.

Unser Wunsch ist es, dass uns diese Planungsdokumentation bei der Sicherstellung der wasserwirtschaftlichen Dienstleistungen in der heutigen, manchmal mit fehlender Toleranz sich auszeichnenden Zeit gut leitet. Die Anlage des kompletten Plans des Teil-Einzugsgebietes Horní Odra (Oberlauf der Oder) bildet seine kurz gefasste Übersicht, die die Endfassungen der oben erwähnten Planungsdokumente der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen soll, um dessen Fachinhalt verständlich zu machen und die Bedeutung der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Erreichung eines guten Gewässerzustandes näher zu bringen.

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